November

Bauherrentagebuch

30.11.00
Die Innenwände machen gute Fortschritte und können heute abgeschlossen werden.Die Treppe ist jetzt auch aufgerissen und wird im Sockelbereich schon gemauert.

29.11.00
Der anhaltende Streit zwischen der Bank und meinem Architekten bezüglich einer Finanzierungsbestätigung geht in die nächste Runde. Nachdem ich immer zwischen den beiden hilflos als Informationsüberbringer stand, habe ich den direkten Kontakt hergestellt. Zunächst war eine Lösung in Sicht, die wurde aber durch die Rechtsabteilung der Bank zunichte gemacht.Die Formulierung des Architekten kann so nicht aktzepierut werden. Die Formulierung der Bank ist dem Architekten aber nicht ausreichend, denn er würde im Zweifel seine Kohle nicht bekommen. Bleibt es dabei, können wir und die Bestätigung sparen, sagt der Architekt. Leider ist diese schon als Bestandteil der Lieferbedingungen von mir aktzeptiert worden. Eigentlich kann ich ja nur froh sein, wenn die Bank mir mehr Rechte einräumt, aber wenn der Bau deswegen jetzt auf Eis liegt und das Haus nicht ausgeliefert wird, dann , ja dann muss ich wohl trotzdem cool bleiben!

28.11.00
Panik auf der Baustelle, die Kellertreppe scheint so überhaupt nicht realisierbar. Zu hohe Steigung, Treppenstufen, die von der Seite sichtbar werden,...! Nach ca einer Stunde Diskussion mit dem Architekten sind alle Bedenken ausgeräumt und der Entwurf hat Bestand! Angenehme Auftrittsbreiten und eine identische Auslegung im Obergeschoss lassen alle Alternativen ausscheiden. Ich habe mich mal wieder so gefühlt, als wenn wir die ersten sind, die eine Kellertreppe mit Zwischenpodest und Stufe darin bauen.

27.11.00
Der erste Tag, an dem die Bauarbeiten schon am frühen Vormittag abgebrochen werden, es regnet nämlich ununterbrochen! Das ist deswegen erwähnenswert, da dies normalerweise in Hamburg im November der Normalzustand ist. Wir haben bis jetzt mit einem warmen, regenfreien November richtig Glück gehabt, bitte weiter so, der Keller soll fertig werden!!!

25.11.00
Samstag, .....ja fast Baumarkt, heute mal ein Möbelgeschäft bei uns in der Nähe. Nadine soll ein neues Jugendzimmer bekommen und wir hatten letzte Woche bei Kraft zwar Einige gesehen, aber Nadine soll es ja auch gefallen. Interessanterweise fällt die Entscheidung überhaupt nicht schwer!

Wir gehen dann noch kurz auf der Baustelle vorbei und finden strahlenden Sonnenschein und zwei Bauarbeiter vor, welche die Iso- Dickschicht noch abschliessend auftragen! Alle Achtung, ansonsten arbeiten nur die Polen auf der Baustelle nebenan auch am Samstag (und Sonntag).

24.11.00
Die Isolierung der Aussenmauern mit einer sog. Dickschicht steht heute an. Dafür müssen allerdings für die Abschlüsse am Sockelbereich genau die Grenzen bekannt sein. Wie geht jetzt die Aussentreppe exakt nach unten?? Nun denn, schnell nochmal überlegt, der Maurer zieht den Bleistiftstrich an der Aussenmauer und schon sind einem einige Entscheidungen abgenommen!! Das Zeug ist wirklich gut was die Isolierung angeht, aber wehe man bekommt das an Schuhe oder Kleidung!
Ich habe heute frei genommen und wir pilgern in Sachen Küche nach Segeberg, um bei Möbel Kraft die erste PLanung zu vervollständigen. Leider erwischen wir eine völlig inkompetente Beraterin, die es fertig bringt, uns für die verbleibenden Detailfragen (Planung war schon fertig) 4 Stunden festzuhalten. Jede Frage musste erst noch wieder nachgefragt werden, Kataloge wurden von vorn bis hinten gewälzt. Leider kamen auch keine Anregungen, was man anders oder besser machen könnte!

23.11.00
Die Woche war ruhig, ein Glück. Die Mauerarbeiten sind trotz des Novembers gut vorrangekommen und wir haben heute alle Aussewände fertig gemauert bekommen. Aber 2,5m sind doch ganz schön hoch!!

18.11.00
Schon vergessen, Samstag ist Baumarktag!! Wir sind heute mal zu Gast bei Harrys Fliesenmarkt in Altona. Hier bekommen wir interessante Anregungen insbesondere für unser Badezimmer. Wenn ich Susanne glauben darf, sind die Bodenfliesen schon entschieden!!

17..11.00
Heute passiert nichts aufregendes, der Keller entsteht mit den Aussenmauern bis auf eine Höhe von ca. 1.80m. Damit gehts ins Wochenende.

16.11.00
In letzer Minute kann ich dieÄnderungen noch mit Herrn Zander (unser Ansprechpartner von Fa. Meyer) besprechen, damit die Öffnungen richtig eingearbeitet werden. Ansonsten entstehen heute weite Teile der Mauern auf der Ostseite.

15.11.00
Es werden 20 Paletten Protonsteine geliefert und mit einem Hubwagen gleichmässig auf der Sohle verteilt. Danach beginnen die Mauerarbeiten. Es wird nochmal mit dem Lasermessgerät genau ausnivelliert und dann die erste Reihe Steine der Aussenwände auf die Sohle gelegt!
Wir beschliessen, dass zu einer Grundsteinlegung auch die Vermauerung einer Kasette mit Brief, Abendblatt und Kleingeld gehöhrt. Schwiegervater hat noch eine Messingröhre, in der Grösse einer Thermoskanne. Er bastelt noch einen passenden Verschluss, so dass alles 100%ig dicht wird. Morgen wird diese dann in die Kellermauer vermauert!
Der Baumarkt hat angerufen, dass die Fenster mit den Sondermassen doch 6 Wochen lieferzeit haben und erheblich teurer sind, als die Standardmasse. Ich lasse mir versichern, dass vor Weichnachten geliefert wird, wenn wir jetzt nochmals die Masse anpassen. Die Zusicherung kommt und wir haben eine Sicherheittür und 2 grosse Fenster in Kunststoff für weniger als die Hälfte des Angebotes vom Architeketen. Nun gut, wir werden keinen Designpreis dafür gewinnen, aber es ist ja auch blos der Keller!!

14.11.00
Heute ist ein rugiger Tag! Der Baustromverteiler von der Strasse wird nun neben dem grauen Kasten am Grundstück angeschlossen und damit haben wir Baustrom!
Auf der Sohle (heute schon begehbar!) werden die Mauern angezeichnet. Dies ist der Tag der Vorbereitungen auf die Mauerarbeiten!
Aber hoppla, was ist denn das? Der Regenwassertank ist geliefert worden! Damit er bei den Arbeiten nicht stört, wurde er in der hintersten Ecke des Grundstücks abgeladen. Also hier auch mal ein Beispiel, dass etwas eher geliefert wird, als vereinbart!

13.11.00
Ein Anruf bei der Schleswag bringt es ans Licht, der Kasten an der Strasse, neben dem unser Baustromverteiler steht, ist gar kein Stromkasten, nein es ist der Kasten der Telekom!! Kein Wunder, dass der am Freitag nicht angeschlossen wurde! Die kleinlaute Entschuldigung war, dass dieser Bezirk erst vor kurzem von Aumühle übernommen wurde! Der richtige Kasten steht noch etwa 40m weiter auf den anderen Strassenseite! Das geht gar nicht! Nach kurzer Diskussion kommt man auf die Idee, gleich den Hausanschluss zu legen. Das kann dann nur noch bis nächsten Montag dauern! Na ja, auch nicht weiter schlimm, denn Strom haben die Bauarbeiter erst mal vom Nachbarn gezapft, und das kann dann für diese Woche auch so bleiben!
Die Arbeiten an der Sohle werden heute um die Grundleitungen (Leitungen, die teilweise unter der Sohle laufen) erweitert. Als diese dann rechtzeitig vom Abwasserverband abgenommen werden, kann das Schütten beginnen. Bei traumhaften Wetter werden diese Arbeiten am Nachmittag beendet. Bei 11Grad Temperatur kann die Sohle jetzt richtig trocknen.
Beim Weggehen stolpere ich fast über einen kleinen grauen Kasten! Aufschrift: Schleswag! Ich frage die Bauarbeiter, ob jemand hier den Hausanschluss gesetzt hat und die können das bestätigen! Es geschehen noch Wunder!!!

11.11.00
Es ist Samstag, der typische Tag der Bauherreneigenleistung! Ich besorge 60m Schalbretter, um damit die Elekto-Überlandleitung so aufzuhängen, daß sie sprichwörtlich nicht unter die Räder (der Bagger...) kommt. Michi und ich haben aber nicht so rechte Lust, deshalb wird das Unternehmen auf Montag vertagt.
Des weiteren ist Samstag der Baumarkttag und ich klappere sämtliche derselben ab, um für den Keller die besten Angebote für Fenster und Tür zu ermitteln. Eine Entscheidung werde ich nach dem Gespräch mit dem Architekten fällen, der ggf, die Maße der Öffnungen für Tür und Fenster noch ändern muß, damit die “Angebote” passen!

10.11.00
Der Aushub wird heute beendet und die Vorbereitungen zum Sohle-Schütten werden getroffen. Es wird eingemessen und verschalt. Na dann kanns ja Montag losgehen! Bald ist hier also alles wieder im Lot, kann man an anderer Stelle ein Possenspiel miterleben. Diesmal ist es die Schleswag, mit dem Baustromanschluss! Nach mehrfachen Telefonaten und vorort Terminen haben wir nun den Baustromverteiler an die 70m entfernte Strasse neben den Kasten gestellt, in der Hoffnung, daß nun endlich der Strom angeschlossen wird. Danach können wir dann eine Überlandleitung bis an unser Grundstück selber legen, damit die Bauarbeiter Strom haben. Dies habe ich natürlich für heute zugesagt, dammit wirklich am Montag alles parat ist. Der Tag geht vorbei, der Baustromverteiler wird nicht angeschlossen!!!

9.11.00
Heute geht´s mit grossen Schritten weiter. Der Bagger baggert, die Tieflader fahren...
In einer längeren Diskussion mit dem Architekten kann ich die weiteren Schritte abklären, insbesondere Innenwände und Elektrik beschäftigen uns derzeit. Nicht zu vergessen Fenster und Türen für den Keller, die vom Architekten zwar zum Rest des HAuses passen würden, aber leider nicht finanzierbar sind. Also er liefert nicht und ich schau mal im Baumarkt!

8.11.00
Das Wetter ist prächtig, die Baustelle verwaist! Angeblich suchen die Tiefbauer irgendwelche Stahlplatten, um die Revisionsschächte damit abzudecken. Die Gefahr sei gross, mit dem Radlader die Schächte zu zerstören. Irgendwann kommen sie doch, haben zwar keine Stahlplatten dabei, dafür aber ein Bagger mit Ketten. Den anderen nehmen sie wieder mit. (Als der Fahrer vom Tieflader sich endlich von dem fantastischen Fernblick losreissen konnte!)
Woher weiss ich das alles? (Ich habe eine Web Camera auf der BAustelle installiert und beobachte die Burschen dann vom Büro aus!) Quatsch, ich bin nur jeden morgen für 10min auf der Baustelle!!
Das Ergebnis des Tages ist eher ernüchternd, es ist fast nicht weitergegangen. Abends bin ich wieder da, um den Baustromverteiler an die richtige Stelle zu tragen, damit der freundliche Herr von der Schleswag ihn dort anschliessen kann.Dann stellen wir fest, dass der Baustromverteiler nicht geeignet ist, Frust. (Wir sind Michael, der Elektrik- Spezi und ich)

7.11.00
Es hat geregnet, der erste Laster fährt sich auf dem Grundstück fest, der Bagger kann ihn gerade noch rausschieben. der Bagger selbst fährt sich auch fest (hat nur Räder, keine Ketten). Um 8:00 Uhr tur keiner mehr was, unsere erste Ratlosigkeit am Bau! Es wird beschlossen, Schutt anzufahren und den UNtergrund etwas zu befestigen. Der Tiefbauer kann leider nur sehr groben Schutt auftreiben und verschandelt damit gleich die Einfahrt!
Von der Schleswag kam einer, fand den Schaltkasten nicht, ging wieder und ist seit dem stinksauer auf uns. Also keine Elektrik heute!

6.11.00
Baubeginn!!! Der Bagger kommt reisst erst einmal ein tiefes Loch in den Grund. Überraschung: Wir haben 20cm Mutterboden und 3,0m Lehmboden (gekauft!). Gut für uns, Schlecht für den Tiefbauer, da schwer zu bearbeiten. Vom vorher abgesteckten Bereich wurde die Muttererde abgetragen und hinten am Grundstück gelagert, dann noch etwas Lehm zum verfüllen, der Rest wird abgefahren.

3.11.00
Wieder um 8:00 Uhr auf der Baustelle, Besprechung mit dem Kanalbauer. Soweit alles ok. Es müssen einige Abwasserleitungen in die Sohle mit eingegossen werden. Diese müssen abgenommen werden. Wer weiss von wem und wann??
Der Rohrleitungsbauer kommt tatsächlich heute und macht den Bauwasseranschluss!! Na denn schönes Wochenende!

2.11.00
Termin auf der Baustelle 8:00Uhr.Die Leitungsführung ist in 5 min festgelegt, fragt sich nur noch, wann die Ausführung ist.Wenn die Ausschachtung beginnt, kann nicht gleichzeitig die Baustrasse für eine Wasserleitung aufgegraben werden!! Bleibt eigentlich nur noch morgen!
Der Tiefbauer steckt heute noch die Hausecken genau ab und bestimmt, wieviel Arbeitsraum die Kellerbauer noch benötigen, damit entsprechend mehr ausgeschachtet wird.

1.11.00
Bauwasser wird bei der Wasserversorgung beantragt. Gerade können wir den ganz offiziellen Weg über den Beitritt und die Gebühren umgehen und bekommen einen Kontakt zu einer Rohrleitungsbaufirma, welche die Hausanschlüsse setzt. Wir verabreden einen Termin für morgen auf der Baustelle, um die Leitungsführung von der Baustrasse auf das Grundstück zu besprechen.
Baustrom ist etwas komplizierter: Ein offizieller Antrag an die Schleswag muss von einem Elekto Fachbetrieb gestellt werden. Nur gut, daß wir Michael kennen, der hilft uns aus der Klemme. Er bekommt sogar den Kontakt zu dem Meister hin, der es für möglich hält, noch in der nächsten Woche den Anschluss zu realisieren! Zur Not werden wir den Strom dann vom Nachbarn zapfen.

31.10.00
Heute ist die Baugenehmigung gekommen.Leider sind noch Auflagen zu erfüllen, so dass wir immer noch nicht sofort anfangen können!

Heute findet auch die Abstimmung zwischen dem Tief/Kellerbauer und dem Architekten statt. Auch hier git es noch einige ungeklärte Fragen. Der Knüller ist, daß jeder der beiden davon ausgegangen ist, Baustrom und Bauwasser zu klären. Also stehen wir da und wollen Montag endlich anfangen uns es ist kein Wasser und Strom vorhanden! Nun denn, es heisst mal wieder kreativ zu sein.

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