Urlaub

Bergabenteuerurlaub in Oberstdorf Juli 2002

 

 

Sonntag 7.7.02 (Alex)

Wir sind aufgestanden und dann haben wir gefrühstückt. Dann sind wir mit dem Auto zu einer Feier gefahren (Alpenrosenblüte Fellhorn). Um auf den Berg zu kommen sind wir mit der Gondel gefahren, aber bis wir hochfahren konnten mussten wir lange warten, denn da war eine riesige Schlange. Dann sind wir gewandert und gewandert und gewandert und dann waren wir auf dem Berg. Da haben wir gegessen und getrunken und dann sind wir einen anderen Weg weitergegangen. Und dann sind wir wieder gewandert und gewandert und gewandert. Wir haben viele Blumen gesehen, die waren schön. Viele Treppenstufen sind wir runtergelaufen. Als wir unten angekommen waren, sind Mama und Nadine zum See gegangen und ich und Papa sind zum Schneefeld gegangen. Da haben wir ein bisschen Schneeballschlacht gemacht, aber nicht soooo viel. Als wir gegangen sind haben wir ein großes Eisstück gesehen. Das hat Papa auf einen Stein fallen lassen und dann zerbrach es in viele Stücke. Papa und ich haben 2 Eisstücke mitgenommen. Das war ziemlich kalt, und als wir dann bei Mama und Nadine angekommen waren hat Papa das Eisstück Nadine an den Rücken gehalten, die hat sich erschreckt. Dann bin ich zu Mama gegangen und habe das Gleiche gemacht. Dann habe ich mit Nadine in einer warmen Pfütze gespielt. Am See hat mir Papa Kaulquappen gezeigt und ich bin so lange da geblieben, bis ich eine gefangen hatte. Die haben wir später wieder ins Wasser gelassen. An der Gondelstation haben wir ein Eis gegessen und da war noch eine Kapelle. Sie haben schön gespielt und getanzt. Dann sind wir wieder mit der Gondel runter gefahren. Unten hat Papa gemerkt, dass das Fernglas nicht mehr da war. Das haben wir auf dem Gipfel vergessen. Jemand hat das auf dem Gipfel gefunden und wir haben es dann wiederbekommen. Das hat lange gedauert, weil wir auf die Gondel warten mussten. An einem Bach haben wir viele Steine in Wasser geworfen und im Schlamm gespielt. Dann sind wir zurückgefahren in unsere Wohnung.

 

Montag 8.7.02 (Nadine)

Heute als ich endlich aufgestanden war frühstückten wir. Nach dem Frühstück gingen Papa ich und Alex für mich Wanderschuhe einkaufen. Als wir welche gefunden hatten, gingen wir zurück in die Wohnung, dann ging es los. Wir wollten zur Nebelhornbahn. Dort angekommen haben wir uns zuerst an die falsche Schlange angestellt, denn wir hatten ja schon Fahrkarten. Leider war die richtige Schlange auch lang! Wir fuhren bis zur 2ten Station und ab da wanderten wir los. Wir nahmen nicht den normalen Wanderweg, sondern einen Weg für „Geübte“. Das war der Westgrad zum Nebelhorn. Er war sehr steil und steinig, aber wir schafften es. Bevor wir oben auf der Spitze waren, sahen wir einem Paraglider zu, wie er startete. Oben wollte Papa direkt zum Gipfelkreuz und Alex und ich gingen mit. Danach machten wir „Brotzeit“. Dabei bestaunten wir die Paraglider und die zahmen Bergdohlen. Ich fütterte sogar eine mit meinem Müsliriegel. Auf der Sonnenterasse spielte ein älterer Mann auf einem Alphorn, das war mindestens doppelt so lang wir er selbst und er versuchte den Takt mit einer Kuhglocke zu halten. Alex quengelte und wollte endlich nach unten. Wir fuhren eine Station nach unten, von wo wir gestartet waren. Was wir noch nicht gesehen hatten, war eine Kletterwand, an der wir eine ganze Weile herumkletterten. Dann ging es einen steilen Wanderweg auch als Strasse hinunter, den Alex und ich manchmal rückwärts liefen. Wir machten ein kleine Pause und tranken Quellwasser, was den Berg herunterstrudelte. Dann mussten wir uns beeilen, denn wir wollten die letzte Gondel nicht verpassen. Endlich waren wir im Ort und brauchten ein großes, kühles, süßes Eis. Zuhause angelangt tranken wir, aßen etwas und spielten Minigolf.

 

Dienstag 9.7.02 (Susi)

Nadine, Alex und ich haben schon gestern beschlossen, heute bei 30 Grad nicht in die Berge zu gehen, sondern ein Tag Pause einzulegen und einfach schwimmen zu gehen. Hier in Oberstdorf gibt es ein Moorbad und dort haben wir ein paar nasse Stunden verbracht. Die Sonne schien, das Wasser war herrlich kalt und unser Ernährer musste 800 km von zu Hause entfernt nur lesen statt Action zu haben. Als Entschädigung für die Langeweile ist er am Nachmittag zusammen mit Nadine auf die Mittelstation vom Nebelhorn mit der Gondel gefahren, dort hat sich jeder einen Roller ausgeliehen und los ging die wilde Fahrt nach unten.

 

 

Mittwoch 10.7.02 (Christian)

Da sich für heute schlechtes Wetter angekündigt hat, gehen wir in die Breitachklamm in der Nähe von Tiefenbach. Sehr beeindruckend sind die steilen Wände, in die sich das Wasser über die Jahre eingefressen hat. Auf dem Rückweg ist das Wetter immer noch sehr schön, so beschließen wir, doch noch eine Rundwanderung zu unternehmen. Wir wollen einmal um den Engenkopf gehen und den Osterberg zu besteigen. Leider Verlaufen wir uns etwas und dringen in das Wildschutzgebiet des Engenkopfes ein. Leider führt kein Weg auf den Gipfel, so drehen wir um und machen Mittag auf einer „Försterhütte“. Langsam zieht sich jetzt der Himmel zu und wir beeilen und auf dem Rundweg. Der ist Länger als erwartet und es bedarf einiger Tricks, um Alex bei Laune zu halten. Bergab ist unser Spiel einfach schnell zu rennen und schneller zu sein als die Mädels. Es beginnt zu regnen und wir sind noch nicht ganz beim Parkplatz. Wir werden aber nur ein wenig nass, als wir endlich ankommen. Zur Belohnung gibt’s jetzt erst mal einen schönen heißen Kakao.

Völlig fertig machen wir in unserer Wohnung eine verspätete Mittagspause! Für mich eine Change die Tour de France mal live zu verfolgen!

Es war ein schöner Tag, den wir mit gemeinsamen Spielen abschließen!

 

Donnerstag 11.7.02 (Alex)

Nadine und ich sind heute morgen schon früher aufgewacht und haben ein bisschen geredet. Dann als Mama reinkam habe ich mich versteckt unter der Decke. Dann war ich ein wenig übergeschnappt und später haben wir gefrühstückt. Danach sind wir zum Schloss Neuenschwanstein gefahren. Als wir da ankamen, mussten wir erst mal Karten kaufen. Die waren für viel später. In der Zwischenzeit sind wir nicht zum Schloss, sondern zur Wieskirche gefahren. Die Kirche war sehr sehr schön. Auch Mama und Papa und Nadine haben sie bewundert. An der Decke waren ein paar Engel und die Sonne. Als ich zu Nadine und Mama gegangen bin hab ich Papa im Stich gelassen. Da waren Dankeschön Bilder und Briefe von vielen Leuten. Dann hab ich Eis gegessen und Mama und Papa haben auch was leckeres gegessen (Krapfen) und Nadine hat eine Brezel gegessen.

Dann sind wir wieder zum Schloss gefahren, unterwegs hat es etwas gestunken.

Vom Parkplatz sind wir nach oben gegangen. In der ersten Etage wollte ich eine Fahne haben, aber Mama hat es nicht erlaubt. Dann wollte sich Nadine etwas kaufen, aber sie hat es sich anders überlegt. Papa und Nadine sind noch zu einer Brücke mit schöner Aussicht gegangen, weil wir noch etwas Zeit hatten. Wir hatten die Nummer 489, und dann als die Nummer da stand sind wir reingegangen. Als wir reingekommen waren mussten wir etwas warten, dann ist ein Mensch gekommen, der hat uns die Tür aufgemacht und dann sind wir erst mal die Treppe hochgelaufen. Als wir ganz lange mit dem Führer gegangen waren, mussten wir allein erst mal 68 Stufen runtergehen. Als wir untern waren, da gab es ein Kino und das hat mir am besten gefallen. Als wir draußen waren und wir gehen wollten sind Mama und Nadine auf die Toilette gegangen und dann ist Papa schon den langen blöden Tunnel gegangen. Draußen hat Papa auf uns gewartet. Dann sind wir runtergelaufen, aber ich nicht, weil ich runter gelaufen bin. Bis zur ersten Station, da hab ich auf Euch gewartet. Dann bin ich in das Kutschenhäuschen gegangen. Dann haben wir schon zu lange gewartet, hat Papa gesagt, komm laufen wir runter. Nadine hat aber gebettelt. Dann sind wir doch runtergegangen und ich bin wieder runtergelaufen und hab da die erste Kutsche gesehen. Als Nadine die Kutsche gesehen hat ist sie nicht mehr cool geblieben. Dann ist die 2te gekommen, dann ist die 3te gekommen, dann hab ich eine Abkürzung genommen, dann hab ich gewartet, dann haben wir eine Postkarte gekauft, dann sind wir zurückgefahren, dann waren wir essen und danach sind wir nach Hause gelaufen und ich bin kopfüber hingefallen. Dann hab ich geweint.

 

Freitag, den 12.7.02 (Nadine)

Als wir alle aufgestanden waren und Mama schmierte Brötchen für den Tag. Es War wieder schönes Wetter und wir waren alle kurz angezogen. Wir sind mit dem Auto zur Söllereckbahn Talstation gefahren. Auf dem Parkplatz musste Papa € 2,50 zahlen. Wir sind in einer 6er Gondel hochgefahren. Oben angekommen haben wir zu wandern begonnen. Papa und ich sind vorausgegangen und Alex und Mama kamen hinter uns her. Wir wollten 3 Berge besteigen. Unterwegs haben wir ein paar Kühe und 2 Kälbchen getroffen und ich konnte sie sogar streicheln.  Der erste Berg auf dem wir uns kurz ausgeruht haben war der Söllereck. Papa hat mit die Geschichte von den 2 Motorradfahrern, die um die Welt gefahren sind, erzählt.

Der nächste Berg war der Schlappoltkopf, da haben wir Rast gemacht (Brotzeit). Wir sind dann über einen langen Grat zum Fellhorn gegangen, wo wir schon einmal waren. In einer Bergschau haben wir uns eine Menge Bilder über die Tiere und Pflanzen in den Bergen angeschaut. Papa wollte unsere Wasservorräte auffüllen, aber es gab kein Trinkwasser auf der Toilette. Unser Ziel war die Kanzelwand, weil wir dort mit der Seilbahn wieder runter fahren wollten. Alex wollte dort unbedingt ein Eis und Mama brauchte etwas zu trinken. Dann sind wir mit der Gondel runter nach Österreich gefahren. Apropos Österreich: Papa hat auf dem Fellhorn auf einem Grenzstein gesessen, mit einem Bein in Deutschland und mit dem anderen in Österreich.

Dann sind wir mit den Bus zurück zum Parkplatz gefahren. Mit dem Auto sind wir zur Post gefahren, um Geld abzuheben, dann haben wir das Auto vor unser Wohnung geparkt und sind Eisessen gegangen. Das haben wir uns heute verdient. Es war ein schöner Tag.

 

Samstag 13.7.02 (Mama)

Regen, Regen also bleibt uns nichts anderes übrig, als Geld auszugeben. Damit haben die meisten von uns gar kein Problem. Für Papa eine neue Jacke, für Alex ein Rucksack, für Mama ein Hauch von Bluse und Nadine hat schon vor ein paar Tagen gute Wanderschuhe bekommen. Auf dem Wochenmarkt haben wir noch ein paar regionale Köstlichkeiten für das Abendbrot besorgt. Am Nachmittag regnete es noch mehr, also haben die Kinder Papa überredet mit ihnen ins Kino zu gehen. Es gab “Lilo und Stich“. Ich durfte in der Zeit Urlaub machen.

 

Sonntag 14.7.02 (Papa)

Nach einem schönen Morgen entschließen wir uns wieder in die Berge zu gehen, obwohl noch einige Wolken in den Bergen hängen. Wir wollen versuchen, das Walmerndingerhorn zu besteigen und dann die Gondel nach unten zu nehmen. Das Auto lassen wir in Baad dem günstigen Ausgangspunkt für unser Unternehmen. Steil geht es bergan auf einer Straße, die dann in einen gemütlichen Wanderweg übergeht. Wir sind jetzt ganz am Ende des Klein Walsertals und es geht steil hoch in einer üppigen Vegetation, die einem Urwald gleicht. Diverse Bäche werden überquert, bis die Starzealpe in Sicht kommt. Das ist die erste Etappe unserer Tour und wir machen eine Pause und Brotzeit. Das Wetter hat sich gebessert, aber die Gipfel sind immer noch wolkenverhangen. Weiter geht’s über mehrere Hütten leicht bergan und vorbei an vielen Kühen und Pferden, bis wir die Bergstation sehen können. Aber bis dahin geht noch einmal ein steiler Anstieg hinauf  in den Nebel. Es ist kalt geworden und wir ziehen oben alles an was wir haben, machen eine kurze Pause und nehmen uns die letzten 50 m bis zum Gipfelkreuz vor. Leider bleibt uns ein toller Blick vom Gipfel verwehrt, alles ist in Wolken, bei nur 11 Grad! Aber dies war der erste Gipfel, den wir uns allein von unter erobert haben!!! Alex und Nadine haben sich wacker geschlagen. Alex hat den Beinamen Bergziege bekommen, da er überall hochgeht. Heute war er stolzer Träger seines neuen Rucksacks, den er mit Getränken und Pullovern gefüllt fast bis zum Gipfel getragen hat.

Glücklich sind wir dann mit der Gondel runtergefahren und haben uns einen heißen Kakao redlich verdient.

 

Montag 15.7.02 (Alex)

Heute sind wir ins Legoland gefahren. Die Fahrt war lang und es regnete. Als wir da waren haben wir Karten gekauft und als erstes sind wir zu Mindstorms gegangen und haben uns zu einem Roboter Kurs angemeldet. Im Nebenraum konnte man was bauen und auf dem Computer Autorennen spielen. Dann sind wir Roboter bauen gegangen. Der Roboter konnte mit Pfeilen schießen, boxen oder mit Licht schießen. Ich hab den Boxer genommen. Den haben wir so programmiert, dass er alles so gemacht hat, wie wir es auf dem Computer ausgewählt hatte. Dann haben wir das Programm auf dem Spielfeld ausprobiert. Wir haben es geschafft, dem Drachen ein paar Bälle abzunehmen.

Dann wollte Papa nach dem Kino gucken, aber es fing erst in einer halben Stunde an. Dann sind wir zu einer Autorennbahn gegangen, aber die Bahn war zu nass und wir durften noch nicht. Beim Kino haben wir eine spezielle Brille bekommen, die ist ganz cool diese Brille. Wenn man sie aufhat, dann denkt man, dass alles nicht im Kino, sondern draußen bei den Zuschauern passiert. Dann sind wir noch alles mögliche gefahren, Achterbahn und so.

Der Tag war ganz toll und wir haben fast alle Attraktionen im Park erlebt.

 

Dienstag 16.7.02 (Nadine)

Am Morgen sollten wir eigentlich ausschlafen, doch Alex und ich wachten schon recht früh auf. Nach dem Frühstück (es gab frische Brötchen) sind wir zur Sturmannhöhle in Obermeiselstein gefahren. Dort angekommen stand auf einem Schild 20min Fußweg, aber auf einem Schild 100m weiter stand 30min. Aber wir haben den Weg in 15 min geschafft. Auf der Treppe vor den Höhle mussten wir 10 min warten, dann sind wir in die Vorhalle gegangen. In der Höhle war es ziemlich kalt. Am Anfang habe ich sogar 2 Fossilien im Gestein entdeckt. An manchen Stellen war es so eng, dass Papa, Mama und ich uns bücken mussten. Da hatte es Vorteile klein zu sein, denn Alex passte überall durch. Ganz untern war ein See, der aber nach 25m Tiefe in eine weiter Höhle mündet. Zum Glück konnten wir dann wieder nach oben gehen, denn es war kalt hier unten. Als wir aus der Höhle herauskamen, haben Alex, Mama und ich ein Eis gegessen, dann sind wir zurück zum Auto gegangen. Eigentlich wollten wir direkt von hier zum Ponyhof, aber Alex wollte erst nach Hause. Dann haben wir Mittag gemacht und es hat zu Regnen begonnen, so dass wir nicht zum Reiten konnten. Mama und ich haben zum Abendbrot Pizza eingekauft und wir haben erst dann festgestellt, dass wir überhaupt keinen Ofen zum aufbacken haben! Papa hat uns ausgelacht. Aber die Pizza aus der Pfanne hat auch lecker geschmeckt.

 

Mittwoch, 17.7.02 (Mama)

Bescheidenes Wetter!! Wir wollen trotzdem raus und fahren darum mit der Nebelhornbahn zwei Stockwerke nach oben. Dort erwartet uns dichter Neben und Regen. Mein Christian und Nadine versuchen sich auch an der Kletterwand. Aber bei dem Wetter bringt das auch kein Spaß und so fahren wir wieder runter. Nach der Mittagspause gehen wir in die weltberühmte Kristalltherme in Oberstdorf. Doch die Krönung des Tages war der Besuch bei einem sehr schmackhaften Italiener, bei dem Alex schon beim reinkommen seine Bestellung der Pizza Regina lauthals aufgibt. Kurz vor dem Einschlafen zocken wir noch eine Runde (Rommee).

 

Donnerstag, 18. Juli 2002 (Papa)

Heute haben Nadine und ich bei der Alpinschule ein Bergerlebnis gebucht. Da soll es Klettern und Abseilen und überqueren eines Wildbaches geben. Leider ist das Wetter wieder so schlecht, dass alles abgesagt wird. Da sind wir aber schon beim Laden und fragen nach Ausrüstung, damit wir in der Eissporthalle die Kletterwand benutzten können. Ein Michael, auch enttäuscht von der Absage schließt sich uns an und so sind wir plötzlich mit Seil und Klettergurt bewaffnet auf dem Weg zum Klettern!! Leider müssen alle Routen von unten erschlossen werden und mein Kletterkönnen ist ja seit 15 Jahren stark eingerostet! Dennoch gelingen mir 2 Touren im Vorstieg und wir haben einen anstrengenden Vormittag. Nadine ist gut drauf und schafft auch alle Routen bis nach oben, alle Achtung. Alex ist auch mitgekommen, aber erfreut sich noch keiner gekonnten Durchsteigung (zu schwer!).

Mittlerweile hat sich das Wetter gebessert und am Nachmittag unternehmen wir einen Ausflug zur Heini Klopfer Flugschanze und dem Freibergsee. Danach verweilen wir noch etwas an einem reißenden Bach, bis uns erneuter regen wieder nach Oberstdorf treibt.

 

Freitag, 19.Juli 2002 (Alex, Nadine)

Als am morgen das Wetter sehr schön war, haben wir beschlossen unseren Hausberg das Rubihorn zu besteigen. Mit der Nebelhornbahn sind wir zur Station Seealpe gefahren. Von dort aus gingen wir los. Es war ein kleiner Pfad auf dem wir anfingen zu wandern. Er wurde immer matschiger, bis ich bis zum Knöchel versunken bin. In einem Waldstück haben wir Pause gemacht und ich habe von Mama einen Socken abbekommen. Sehr bald wurde der Weg sehr steil und wir sind im Zickzack nach oben gewandert.  Ein Mann kam uns entgegen, den wir schon seit einiger Zeit gesehen haben. Der ging direkt den steilen Weg runter. Es wurde immer steiler und am Ende mussten wir sogar klettern. Es waren Stahlseile gespannt und manchmal waren sogar Stufen da. Plötzlich waren wir am Grat angekommen und es ging links und rechts steil hinunter. Papa ermahnte uns immer wieder: „Passt auf, wo Ihr hintretet“.

Am Gipfelkreuz angelangt machten wir eine lange Brotzeitpause. Dann sind wir wieder runtergeklettert, diesmal aber in Richtung Seeaplsee. Da drin waren viele Fische, und Alex versuchte natürlich wieder einen zu fangen, aber er hat es nicht geschafft. Beim weiteren Abstieg mussten wir über mehrere Wasserfälle gehen, die teilweise sehr glitschig waren. Auf der Seealpe haben wir dann Dickmilch mit Früchten gegessen, aber das war ekelig. Mit frischer Energie ging es weiter runter in Richtung Oberstdorf. Irgendwann kamen wir in Rubi an und von dort aus ging der Weg endlich nach Oberstdorf. Das letzte Stück in Oberstdorf war sehr lang und wir haben uns mit einem Eis für die lange Tour belohnt.

Nach der Dusche und einer Pause in unserer Wohnung sind wir zum Essen gegangen. In einem Biergarten wurde Life Music auf bayrisch gespielt. Das war sehr laut und lustig. Alex hat sogar noch getanzt. 

 

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